Am vergangenen Samstag ging es für Alex nach knapp 2 Jahren Pause mal wieder an den Start einer Rallye. Der Termin der Kumho Main-Kinzig Rallye, am 21.07.2018 in Wächtersbach bot sich somit nach Fertigstellung des Fahrzeugs unmittelbar an.
Durch die lange Pause gab es ja dann doch mal viel Neues unter den Hut zu bringen ;-)
-Mit Karin Tielesch haben wir eine neue Copilotin an Board, die am Wochenende auch Ihre Erste Rallye im Auto hinter sich brachte.
-Unser neues Auto, der Ford Fiesta 1.0 Ecoboost ist bisher immer nur auf der Straße getestet geworden. Somit war noch unklar wie weit das Fahrwerk und auch Bremsen dem Wettbewerb stand halten.
-Die Klasse G10 ist uns auch neu. Welche Konkurrenz erwartet uns hier bzw. wie schnell ist überhaupt so ein G10 Auto ?
Am Freitag Abend, nach 3 stündiger Anreise konnten wir glücklicherweise noch die Dokumenten & Technische Abnahme ohne Probleme hinter uns bringen. Samstag früh, ging es dann nach Abholung des Bordbuches gemütlich los, um den Aufschrieb der Wertungsprüfungen zu erstellen.
Karin war gut vorbereitet somit gab es weder bei der Navigation zu den Prüfungen noch beim Erstellen des Aufschriebs Probleme.
Um 13:32 Uhr ging es dann auch für unseren Fiesta, mit der Startnummer 65 aus dem Startpark in Richtung Wertungsprüfungen.
Gleich die Erste Prüfung war die Feuertaufe für Team und Material. Die 2 Schotterabschnitte auf der Prüfung waren schon hart für das Fahrwerk und „ZU“ hart für unseren Vorderen Rechten Reifen, der uns aber glücklicherweise mit letzter Luft ins Ziel getragen hat.
Wir mussten also gleich nach der Ersten Prüfung den Reifen wechseln. Leider waren wir hier nicht so gut vorbereitet, da Alex die letzten Jahre wenig Reifenschäden hatte. Das Bordwerkzeug war also alles andere als optimal und so kamen wir mit 2 Minuten Verspätung an den Start der WP2. Glück im Unglück: Die Veranstaltung war noch nach „altem“ Reglement ausgeschrieben, somit waren pro Sektion 15 Minuten Verspätung „Straffrei“ bzw. Karenzzeit.
Auf den weiteren Prüfungen lief die Arbeit im Cockpit fast routiniert ab. Die Ansagen von Karin als Copilotin kamen deutlich und präzise, so das hier das Vertrauen direkt gegeben war. Dagegen war und ist es für Alex immer noch eine Herausforderung den Fiesta auf Drehzahlen zu halten, da sonst die Leistung des Ecoboost Motors zu sehr abfällt. Ebenso die Bremspunkte könnten noch einige Meter später gesetzt werden, da das ABS des Fiesta hier doch sehr gut funktioniert.
Am Ende des Tages konnte sich das Team über eine 2. Klassenplatz sowie einen 37. Gesamtplatz freuen. Zur (Klassen-)Spitze haben noch 11 Sekunden gefehlt, aber Alex ist sich sicher das mit mehr Routine auch diese Sekunden zu schaffen sind.
Die gefundenen Schwachstellen am Fahrzeug (Reifen, Fahrwerkseinstellung, …) werden wir die Tage natürlich beheben, damit das Fiesta entsprechend gut vorbereitet in den nächsten Wettbewerb gehen kann.